Buch "Kritik des Rassismus. Eine Einführung" von Ulrike Marz erschienen

Der Begriff des Rassismus ist nicht nur politisch, sondern auch theoretisch weithin umkämpft. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass auch das rassistische Denken selbst historischen Veränderungen unterliegt. Wo Rassisten/innen einst biologistisch argumentierten und Menschen aufgrund ihrer "Rasse" Eigenschaften zuschrieben, fand seit Ende des Nationalsozialismus eine Verschiebung hin zu einem Rassismus statt, der kulturelle Prägungen zu unveränderlichen Wesensmerkmalen der Menschen erklärt. In dem Buch wird die historische Entwicklung rassistischen Denkens seit der ersten Formulierung von Rassetheorien in der Kolonialzeit bis in die Gegenwart skizziert.
Mit der Vielfalt von Auffassungen darüber, was Rassismus sei, geht eine Breite an möglichen Erklärungen über die Genese und die Kritik des Rassismus einher. Von ökonomie- und ideologiekritischen Ansätzen über Diskurstheorie bis zu postkolonialen Ansätzen wird in dem Buch eine Einführung in verschiedene Theorien gegeben, mit denen sich das Phänomen Rassismus erklären und kritisieren lässt. Das Buch ist im März 2020 in der Buchreihe theorie.org im Schmetterling Verlag erschienen.

Details zum Buch:

Marz, Ulrike: Kritik des Rassismus, Eine Einführung. 1. Auflage 2020. 240 Seiten, kartoniert. ISBN: 3-89657-699-2


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