Berufsperspektiven

Sozialwissenschaftliche Studienabschlüsse ermöglichen insbesondere Tätigkeiten in den folgenden Bereichen:

  • Wissenschaftliche Einrichtungen, demoskopische Institute (Forschung und Ausbildung),
  • Öffentlicher Dienst (Sozial- und Jugendämter, Personalwesen, Planungseinrichtungen),
  • Organisationen und Vereinigungen (Projektarbeit, Personalwesen),
  • Medien (Presse, Rundfunk, TV),
  • Verlagswesen,
  • Aus- und Weiterbildung.

Eine Anlaufstelle für Bewerbungen, die Jobsuche und Informationen zum Schwerpunkt Geistes- und Sozialwissenschaften ist der Careers Service der Universität Rostock: Careers Service

Alumni stellen vor

Erfahren Sie, was einige unserer ehemaligen Studierenden heute machen – und inwiefern unser Master-Studium Demographie und Soziologie ihnen geholfen hat, ihre beruflichen Ziele zu erreichen.

Yvonne Niekrenz – „Mein Studium bot den großen Luxus, Themen zu vertiefen und Interessen nachzugehen.“

Yvonne Niekrenz – „Mein Studium bot den großen Luxus, Themen zu vertiefen und Interessen nachzugehen.“

Dr. Yvonne Niekrenz hat 2004 ihren Magister in Soziologie und Germanistik an der Universität Rostock absolviert. Heute arbeitet sie beim Landesfrauenrat M-V e.V.

Was machst du heutzutage beruflich?

Ich bin beim Landesfrauenrat M-V e.V. Leitung des Projekts „Dialograum schaffen – Geschlechtergerechtigkeit leben – Vielfalt gestalten“. Wir bieten für Verbandsmitglieder Demokratiestärkung und zum Beispiel Fortbildungen zum Demokratiecoach an. Wir organisieren Veranstaltungen im Bereich politischer Bildung und beraten im Kontext von Antifeminismus, Populismus und Demokratiefeindlichkeit.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Vorher war ich wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie und Demographie der Universität Rostock. Dort habe ich auch meine Promotion in Soziologie abgeschlossen. Für eineinhalb Jahre habe ich an der Leuphana Universität Lüneburg eine Professur im Bereich Kultursoziologie vertreten.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Mein Studium bot den großen Luxus, Themen zu vertiefen und Interessen nachzugehen. Wenn ich etwas genauer wissen wollte, dann hat mir mein Studium das Handwerkszeug gegeben, die Dinge herauszufinden. Die digitale Unterstützung war damals erst am Anfang. Meine Magisterarbeit habe ich zum Beispiel noch auf einer 3,5-Zoll-Diskette abgespeichert und den Katalog der Universitätsbibliothek noch in Papierform benutzt. Mir machte es großen Spaß, mich durch die Themen zu wühlen und nach dem Studium wollte ich noch mehr wissen. Als sich dann die Möglichkeit bot, als Mitarbeiterin zu promovieren, habe ich die Chance ergriffen. Mit dem Soziologiestudium habe ich gelernt, mir schnell einen Überblick zu neuen Themen zu erarbeiten, Fragen zu entwickeln und Antworten zu finden. Diese Fähigkeit wird in vielen Berufsfeldern benötigt. In meinem jetzigen Job beispielsweise ist diese Kompetenz sehr oft gefragt.

Magst/ mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Ja, sehr. Auch wenn Rostock sich mit dem enormen Bauboom in den vergangenen Jahren sehr verändert hat, ist die Lage am Meer natürlich wunderschön. Mecklenburg-Vorpommern ist landschaftlich sehr reizvoll. Gleichzeitig habe ich beispielsweise die Ausstattung der Universitätsbibliothek sehr geschätzt. Die Bedingungen für meine Forschung waren sehr gut.

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Ich kann das heute gar nicht mehr genau sagen. Das Studium hat mich interessiert, Rostock schien mir als Stadt überschaubar, ich kannte schon ein paar Leute hier. Meine Entscheidung habe ich nie bereut.

Frederik Peters – „Eine große Bandbreite an spannenden Themen, fundierter Methodikausbildung und unglaublich inspirierenden, sympathischen, nahbaren und fördernden Dozent*innen.“

Frederik Peters – „Eine große Bandbreite an spannenden Themen, fundierter Methodikausbildung und unglaublich inspirierenden, sympathischen, nahbaren und fördernden Dozent*innen.“

Dr. Frederik Peters hat im Jahr 2010 die Universität Rostock mit dem Master in Demographie abgeschlossen. Heute arbeitet er als Statistiker am Universitätsklinikum in Hamburg.

Was machst du heutzutage beruflich?

Ich bin leitender Statistiker am UKE in Hamburg im Bereich Versorgungsforschung der Gefäßmedizin und habilitiere gerade auch in diesem Fach.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Epidemiologe am EMC in Rotterdam im Bereich Public Health, Dozent/Wissenschaftler am Lehrstuhl für Demographie/Uni Rostock und MPIDR.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Eine große Bandbreite an spannenden Themen, fundierter Methodikausbildung und unglaublich inspirierenden, sympathischen, nahbaren und fördernden Dozent*innen. Die Qualität der Lehre und das Verhältnis von Studierenden zu Dozenten ist ebenfalls absolut spitze.

Magst/ mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Rostock ist als mittelgroße, studentisch geprägte und günstige Stadt ein absoluter Traum für das Studium und auch für die erste Berufserfahrung nach dem Studium. Für spannende Jobs muss man dann später aber oft wegziehen, da der Arbeitsmarkt vergleichsweise übersichtlich ist und die Region relativ strukturschwach.

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Ich habe den Bachelor vorher in Rostock gemacht und war vor allem von der Möglichkeit fasziniert, Demographie als Schwerpunkt zu studieren. Darüber hinaus hat mich Rostock als Stadt vom ersten Besuch an begeistert. Der Campus Ulmenstraße und die Südstadtbibliothek sind auch ein absoluter Traum fürs Studieren! Außerdem ist die Ostsee und MV wundervoll geeignet für viele wertvolle Naturerlebnisse.

Joshua Perleberg – „Bereits mein Bachelor-Studium an der Universität Rostock hat mich bei der Frage meiner beruflichen Ziele enorm nach vorne gebracht.“

Joshua Perleberg – „Bereits mein Bachelor-Studium an der Universität Rostock hat mich bei der Frage meiner beruflichen Ziele enorm nach vorne gebracht.“

Joshua Perleberg zunächst im Jahr 2017 den Master in Demographie absolviert. Anschließend folgte zusätzlich im Jahr 2019 der Master in Volkswirtschaftslehre. Heute ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung angestellt.

Was machst du heutzutage beruflich?

Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in der Forschungsgruppe der Präsidentin. Meine Aufgabe ist es, bei der inhaltlichen Vorbereitung der Vorträge und öffentlichen Auftritte der Präsidentin des WZB, Jutta Allmendinger, zu unterstützen.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Direkt nach meinem Abschluss in Demographie habe ich das jährliche Post-Graduierten-Programm der European Doctoral School of Demography (EDSD) durchlaufen. Dort knüpfte ich viele internationale Kontakte und bekam die Gelegenheit, die Universitätsstadt Odense (Dänemark) kennenzulernen. Nach dem Abschluss an der EDSD habe ich meine Masterarbeit in Volkswirtschaftslehre fertiggestellt und bin dann beim WZB gelandet.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Bereits mein Bachelor-Studium an der Universität Rostock hat mich bei der Frage meiner beruflichen Ziele enorm nach vorne gebracht. Dementsprechend habe ich mich dazu entschieden, mich in den Masterstudiengang Demographie einzuschreiben. Ich finde, dass sowohl das Curriculum des Bachelor- als auch des Masterstudiums in den sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen an der Universität Rostock den Studierenden viele Freiheiten gibt, Schwerpunkte selbst herauszufinden und später dann auch zu setzen. Ich persönlich habe meinen Fokus vor allem auf die Themen Statistik, angewandte Mathematik, Programmieren, Datenaufbereitung und -analyse gelegt. Dieser Werkzeugkasten ermöglicht es mir nun, unterschiedliche berufliche Laufbahnen einzuschlagen.

Magst/ mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Ich habe das Leben in Rostock sehr genossen. Rostock ist für mich eine echte Universitätsstadt, gerade auch im Vergleich zu Metropolen wie Berlin, der Stadt, in der ich aufgewachsen bin und in der ich jetzt wieder lebe. Sowohl die Lebensunterhaltskosten, als auch die Kosten der Freizeitgestaltung sind günstig und auf Studierende ausgerichtet. Mir kam es immer so vor, als würde die Stadt mit der Universität in Symbiose vereint sein. Das Stadtbild ist geprägt von universitären Einrichtungen. Bars und Clubs sehen Studierende als ihr Hauptpublikum. Natürlich könnte ich es mir auch in Zukunft vorstellen, meinen Lebensmittelpunkt wieder nach Rostock zu verlagern.

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Durch mein Bachelor-Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Rostock habe ich schnell festgestellt, dass ich für mathematische und statistische Fragestellungen vor allem im Fachbereich der Demographie Begeisterung finde. Dementsprechend stand für mich frühzeitig fest, dass ich den Master-Studiengang in Demographie an der Universität Rostock belegen möchte, zumal der Studiengang in Deutschland einzigartig ist. Für Studieninteressierte im Fachbereich Demographie dürfte zudem auch von Interesse sein, dass das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPI) ebenfalls in Rostock beheimatet ist. Viele Masterstudierende können ihr Studium durch eine Beschäftigung am MPI finanzieren. Zudem ist der Betreuungsschlüssel in den Veranstaltungen sehr gut, sodass alle Veranstaltungen sehr interaktiv gestaltet werden konnten. Immer wenn ich eine persönliche Beratung benötigte, habe ich zeitnah einen Termin bekommen.

Felix zur Nieden – „Durch die Anbindung an das Max-Planck-Institut für demografische Forschung sind die Bedingungen für dieses Masterstudium in Rostock einfach optimal.“

Felix zur Nieden – „Durch die Anbindung an das Max-Planck-Institut für demografische Forschung sind die Bedingungen für dieses Masterstudium in Rostock einfach optimal.“

Dr. Felix zur Nieden hat die Universität Rostock im Jahr 2009 mit dem Master in Demographie abgeschlossen. Aktuell arbeitet er beim Statistischen Bundesamt in Wiesbaden.

Was machst du heutzutage beruflich?

Ich arbeite im Referat für „Demografische Analysen, Modellrechnungen und natürliche Bevölkerungsbewegungen“ am Statistischen Bundesamt in Wiesbaden und beschäftige mich dort in erster Linie mit Sterblichkeitsstatistiken.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Vor meiner jetzigen Tätigkeit war ich am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock. Dort habe ich an verschiedenen Projekten gearbeitet und meine Doktorarbeit verfasst.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Der Master war noch einmal deutlich forschungsorientierter als das Bachelorstudium. Ich habe ein gutes Gefühl dafür bekommen, ob mir diese Art der Arbeit liegen würde und mich entsprechend orientiert.

Magst/ mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Rostock ist meine Heimatstadt - ich habe es sehr genossen, dort auch studieren zu können.

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Im Bachelor Sozialwissenschaften hatte ich genug Gelegenheiten, mich mit verschiedenen Fächern vertraut zu machen. Die Demografie hat mich dabei einfach am meisten interessiert. Durch die Anbindung an das Max-Planck-Institut für demografische Forschung sind die Bedingungen für dieses Masterstudium in Rostock einfach optimal. Ich habe während meines Studiums dort auch als studentische Hilfskraft gearbeitet.

Martin Radtke – „Da ich die Soziologie aber auch lieben gelernt habe, fühlte es sich gleichzeitig so an, als würde ich meinem liebsten Hobby nachgehen.“

Martin Radtke – „Da ich die Soziologie aber auch lieben gelernt habe, fühlte es sich gleichzeitig so an, als würde ich meinem liebsten Hobby nachgehen.“

Martin Radtke hat im Jahr 2018 seinen Master in Soziologie an der Universität Rostock absolviert. Heute ist er beim Institut Lernen & Leben e.V. angestellt.

Was machst du heutzutage beruflich?

Seit zwei Jahren bin ich als Referent für Fort- und Weiterbildung beim Institut Lernen & Leben e.V. angestellt. Dabei koordiniere ich die Planung und Durchführung von jährlich ca. 200 Weiterbildungsveranstaltungen für pädagogische Fachkräfte aus verschiedenen Arbeitsbereichen. Darüber hinaus bin ich verantwortlich für einen jährlich erscheinenden Fort- und Weiterbildungskatalog. Hinzukommt die Akquise von neuen Dozenten. Die alltägliche Arbeit besteht dann vor allem in der Betreuung der Teilnehmer und Dozenten bei den Veranstaltungen sowie dem Bewerben von Veranstaltungen durch Schreiben von Newslettern etc.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Direkt im Anschluss an meinen Master bin ich für eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die JGU Mainz in ein BMBF-gefördertes Projekt gewechselt. Nachdem meine Frau dann mit Zwillingen schwanger geworden ist, habe ich vorzeitig gekündigt und bin zurück nach Rostock gezogen. Nach einer einmonatigen Pause habe ich eine Anstellung als Dozent in der Erwachsenenbildung gefunden. Da die Tätigkeit längere Pendelstrecken mit sich brachte und ich für mich in dieser Tätigkeit keine Möglichkeiten der Weiterentwicklung gesehen habe, habe ich auch dort nach 5 Monaten gekündigt. Diesmal mit dem festen Plan, als Prozessberater in der IT-Branche Fuß zu fassen. Dieser hielt gerade mal einen Monat. Bereits bei meiner Rückkehr nach Rostock hatte ich mich initiativ beim Institut Lernen und Leben e.V. beworben - leider ohne Erfolg. Nachdem ich jedoch etwa einen Monat in der Anstellung als Prozessberater tätig war, kam von meinem derzeitigen Arbeitgeber ein derart gutes Angebot, dass ich einfach zuschlagen musste. Und mit dieser Tätigkeit bin ich nun sehr glücklich und zufrieden.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Für mich stand ab einem gewissen Punkt im Bachelorstudium fest: Ich will in die Wissenschaft! Anschließend also den Master zu machen, war zum damaligen Zeitpunkt eine Notwendigkeit. Da ich die Soziologie aber auch lieben gelernt habe, fühlte es sich gleichzeitig so an, als würde ich meinem liebsten Hobby nachgehen. Nun sitze ich auf einer ganz anderen Position und vor allem nicht in der Wissenschaft. Rückblickend betrachtet habe ich hinsichtlich meiner beruflichen Ziele durch den Master insbesondere gelernt, dass ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit benötige. Eine für mich spannende Tätigkeit muss einen Raum eröffnen, in welchem ich meine eigenen Ideen einbringen, ausprobieren und ggf. auch wieder verwerfen kann. Und: ich brauche - wie in einem wissenschaftlichen Projekt - ein Team von Gleichgesinnten, die ein gemeinsames Ziel vor Augen haben und dieses mit Herzblut umsetzen.

Magst/ mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Ja! Das Leben, Studieren und jetzt auch Arbeiten in Rostock hat mir schon immer gefallen. Durch die Weitläufigkeit der Stadt entlang der Warnow, hat Rostock sowohl einen Großstadtcharakter als auch - in jedem einzelnen Stadtteil - einen kleinstädtischen Charakter. Da ich hier seit der 7. Klasse aufgewachsen bin, war Rostock für mich nie nur eine Durchgangsstation, sondern immer mein Lebensmittelpunkt und mein bedeutendster Sozialisationsstandort. Durch meine ebenfalls hier lebenden Freunde, Familie und nun ja auch eigene Familie war für eigentlich immer klar, dass es irgendwann wieder Rostock sein muss.

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Den Master in Soziologie an der Universität Rostock habe ich genauso ausgewählt wie den Bachelor in Soziologie: Ich wohnte zu beiden Zeitpunkten ja bereits lange in Rostock, hatte hier viele Freunde und Familie und wenn es einen für mich hoch spannenden und bereichernden Studiengang in dieser Stadt gibt, warum sollte ich dann woanders hingehen? Ich habe also nie großartig Studiengänge verschiedener Universitäten verglichen und abgewogen. Ich hätte auch keinen Anlass, diese Entscheidung jemals zu bereuen.

Kathrin Morosow – „Der Demographie Fokus ist einzigartig in Deutschland und da war die Entscheidung für den Master hierzubleiben sehr einfach.“

Kathrin Morosow – „Der Demographie Fokus ist einzigartig in Deutschland und da war die Entscheidung für den Master hierzubleiben sehr einfach.“

Dr. Kathrin Morosow absolvierte im Jahr 2014 ihren Master in Demographie an der Universität Rostock. Aktuell arbeitet sie als Dozentin im Bereich sozialer Statistik an der University of Manchester.

Was machst du heutzutage beruflich?

Ich bin derzeit Dozentin in Sozialer Statistik (lecturer in social statistics) an der University of Manchester in England. Ich arbeite am Lehrstuhl für Sozialer Statistik und unterrichte verschiedene Module wie zum Beispiel „Statistische Grundlagen“, „Theorien und Methoden in Demographie“ und „Längsschnittanalyse von Daten“.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Nach meinem Master bin ich nach Stockholm gezogen und habe an der Stockholm University meinen Doktor in Sociological Demography gemacht. In Schweden dauert das Programm 5 Jahre, aber man gilt als Angestellter an der Universität, wird bezahlt, hat Urlaubstage und zahlt Rentenbeiträge. Das Programm beinhaltet 20% Arbeit für den Lehrstuhl und 20% Teilnahme an Kursen, in der restlichen Zeit schreibt man seine Doktorarbeit. Es ist ein sehr empfehlenswerter Ort, wenn man an eine Doktorarbeit schreiben will. Kurz vor der Verteidigung meiner Doktorarbeit bin ich nach England gezogen. Dort habe ich eine Position als Research Associate (also einen Postdoc) an der University of Bath angenommen. Dies bedeutete, dass ich hauptsächlich Forschung betrieb, Daten analysierte, Artikel schrieb und Vorträge gab.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Während meines Masters habe ich als studentische Hilfskraft an Prof. Trappes Lehrstuhl gearbeitet. Durch diese Arbeit wurde ich auf die Stelle in Stockholm aufmerksam gemacht und auf die Arbeit an Lehrstühlen vorbereitet. Vor allem die methodischen Kurse zu Datenanalyse und Forschung schienen mir zu liegen und haben mein Interesse an der Forschung geweckt. Außerdem habe ich ein Auslandssemester in Amerika verbracht (University of Georgia) und meine Masterarbeit in Englisch geschrieben, das hat mich sehr auf die internationale Arbeit vorbereitet und mich sicherlich auch inspiriert, außerhalb von Deutschland zu suchen.

Magst/mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Ich komme aus Berlin, da war Rostock am Anfang eine Umgewöhnung. Aber ich habe es schnell kennen und lieben gelernt. Ich war sehr aktiv und habe viel Volleyball gespielt, vor allem zentral zu wohnen hat einen großen Unterschied in der Lebensqualität gemacht. Ich hatte einige Nebenjobs während meines Studiums, aber vor allem die Arbeit an der Universität hat viel Spaß gemacht. Die Mitarbeiter an den Lehrstühlen waren immer sehr nett, offen und hilfsbereit. Es war nicht so leicht, Rostock nach meinem Abschluss zu verlassen.

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Ich hatte schon meinen Bachelor in Sozialwissenschaften in Rostock gemacht. Als ich mit meinem Bachelor angefangen hatte, war mir nicht wirklich klar, was Demographie war, aber es stellte sich heraus, dass ich recht gut darin war und schnell großes Interesse entwickelt habe. Der Demographie Fokus ist einzigartig in Deutschland und da war die Entscheidung für den Master hierzubleiben sehr einfach.

Annika Krömer – „Der Master hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Leidenschaft zur Datenarbeit herauszufinden, Kontakte zu knüpfen und fachlich spezialisiert ausgebildet zu werden“

Annika Krömer – „Der Master hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Leidenschaft zur Datenarbeit herauszufinden, Kontakte zu knüpfen und fachlich spezialisiert ausgebildet zu werden“

Annika Krömer hat die Universität Rostock im Jahr 2021 mit dem Master in Demographie abgeschlossen. Heute arbeitet sie beim Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock im Bereich Datenmanagement.

Was machst du heutzutage beruflich?

Ich bin Sachbearbeiterin im Datenmanagement der Impfkampagne im Rahmen des Pandemiegeschehens im Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock. Zu meinen Aufgaben gehört die Datenkonsolidierung und -auswertung, die Erstellung von Berichten und Meldungen sowie die Unterstützung bei der Koordinierung von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Beruflich tätig war ich zuvor in Nebentätigkeiten als studentische Hilfskraft am Institut für Soziologie und Demographie an der Universität und am Max-Planck-Institut für demographische Forschung in Rostock.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Der Master hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Leidenschaft zur Datenarbeit herauszufinden, Kontakte zu knüpfen und fachlich spezialisiert ausgebildet zu werden.

Magst/ mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Absolut. Rostock bietet als Studien- und Arbeitsort zahlreiche Möglichkeiten, seine Arbeits- und Freizeit individuell zu gestalten. Am besten gefällt es mir, alles mit dem Fahrrad zu erreichen, schnell in der Natur zu sein und das umfangreiche kulturelle Angebot.

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Direkt nach dem Bachelorabschluss wusste ich noch nicht, wo ich einmal genau arbeiten möchte und wollte mir mit dem Masterabschluss alle Türen offenhalten. Demographie als ein sehr umfangreicher Masterstudiengang eignete sich dafür besonders gut.

Stefan Zeh – „Viele erlernte Methoden wende ich heute noch an“

Stefan Zeh – „Viele erlernte Methoden wende ich heute noch an“

Stefan Zeh hat die Universität Rostock im Jahr 2014 mit dem Master in Demographie abgeschlossen. Heute arbeitet er als bin Leading Customer Data Analyst bei Zalando.

Was machst du heutzutage beruflich?

Ich bin Leading Customer Data Analyst bei Zalando in Berlin. Hier leite ich ein Team aus insgesamt sieben Analysten. Wir sind verantwortlich für das Definieren und Reporten diverser Kunden-KPIs, wie zum Beispiel Customer Engagement und Value. Darüber hinaus wenden wir statistische Methoden an, um Trends und Veränderungen im Kundenverhalten zu erklären.

Welche beruflichen Stationen hast du schon vorher durchlaufen?

Die Entwicklung zum Lead bin ich bei Zalando durchlaufen. Vorher war ich gute zwei Jahre als Data Analyst im Media-Bereich tätig. Hier habe ich für eine Agentur Marketing Kampagnen diverser Kunden und Firmen, unter Verwendung statistischer Modelle, analysiert.

Inwiefern hat dir der Master dabei geholfen herauszufinden was deine beruflichen Ziele sind?

Ich hatte während des Masters die Möglichkeit, komplexe statistische Verfahren sowie die Verwendung von R zu erlernen. Ich hatte den Wunsch, diese Fähigkeiten auch in meinem Berufsleben anzuwenden, was glücklicherweise auch geklappt hat. Viele erlernte Methoden wende ich heute noch an und bin immer wieder überrascht, wie sich Theorien aus der demografischen Forschung auf die Kundenseite eines Unternehmens übertragen lassen.

Magst/ mochtest du es in Rostock zu leben und zu arbeiten?

Vor allem habe ich ja in Rostock studiert und nebenbei als Werkstudent am MPI gearbeitet. Es war eine wunderbare Zeit, da durch die überschaubare Größe von Rostock (ich komme eigentlich aus Berlin) eine gewisse Nähe unter den Kommilitonen gegeben ist. Es gab ein breites studentisches Angebot und die Kosten für den Lebensunterhalt waren überschaubar. Natürlich nicht zu vergessen: Das Meer :)

Aus welchem Grund hast du dich damals für den Master an der Universität Rostock entschieden?

Tatsächlich hat mich der Master Demografie von vornherein sehr gereizt und habe entsprechend entschieden, auch Sozialwissenschaften in Rostock zu studieren. Ich wollte mir Wissen aneignen, von dem ich voraussichtlich mein ganzes Leben profitieren kann. Insofern war das Interesse für diesen Bereich ausschlaggebender Grund, weniger die Karrierechancen. Sowie die Verbindung von Statistik mit Bevölkerungsdynamik und deren Auswirkungen auf volkswirtschaftliche Herausforderungen.